NOOBS ade! Seit einigen Monaten bietet die Raspberry Pi Foundation den neuen Raspberry Pi Imager zum Download an. Damit können Sie Raspberry Pi OS auf eine SD-Karte installieren — und das so komfortabel wie nie zu vor. Die Programm, das für Windows, macOS und Linux heruntergeladen werden kann, lädt das erforderliche Image herunter und überträgt es auf die SD-Karte. Das funktioniert für beliebig große SD-Karten und erfordert kein vorheriges Formatieren. Seit Version 1.6 gibt es zudem einen verstecken Dialog, in dem die WLAN- und SSH-Konfiguration vorweg erledigt werden kann.
Das Programm Etcher (siehe https://etcher.io) ist unser Lieblingsprogramm, um Image-Dateien auf SD-Karten zu schreiben. Etcher kommt sogar mit komprimierten Image-Dateien zurecht, diese müssen nicht vorher dekomprimiert werden. Während die Installation unter macOS und Windows ein Kinderspiel ist, gilt dies für Ubuntu leider nicht.
PiBakery (http://www.pibakery.org) ist ein neues Programm, das unter Windows oder OS X (bald macOS) hilft, eine SD-Karte mit Raspbian für den Raspberry Pi vorzubereiten. Die Besonderheit von PiBakery besteht darin, dass einige Einstellungen vorweg durchgeführt werden können, z.B. das WLAN-Passwort, der Hostname oder das Passwort für den Benutzer pi. Das hat bei meinen Tests auch wunderbar funktioniert.
SD-Karte für den Raspberry Pi mit PiBakery vorbereiten
Offiziell unterstützt der Raspberry Pi nur den SDHC-Standard (bis 32 GByte), nicht aber den SDXC-Standard für SD-Karten mit mehr Speicher. Das heißt aber nicht, dass es unmöglich ist, derartige SD-Karten zu verwenden. Da ich gerade einen DLNA-Server auf einem Pi-Zero einzurichten möchte, habe ich versucht, Raspbian auf eine 128-GByte-SD-Karte zu installieren — und siehe da: Probleme haben (wieder einmal) nur die Benutzer, die aus der Windows-Welt kommen …