Archiv der Kategorie: Raspberry Pi OS

Raspberry Pi 5 mit PCIe-SSD

Der neue Raspberry Pi 5 verfügt erstmals über eine PCIe-Schnittstelle. Leider hat man sich bei der Raspberry Pi Foundation nicht dazu aufraffen können, gleich auch einen Slot für eine PCIe-SSD vorzusehen. Gut möglich, dass es auch einfach an Platzgründen gescheitert ist. Oder wird dieser Slot das Kaufargument für den Raspberry Pi 6 sein? Egal.

Mittlerweile gibt es diverse Aufsteckplatinen für den Raspberry Pi, die den Anschluss einer PCIe-SSD ermöglichen. Sie unterscheiden sich darin, ob sie überhalb oder unterhalb der Hauptplatine des Raspberry Pis montiert werden, ob sie kompatibel zum Lüfter sind und in welchen Größen sie SSDs aufnehmen können. (Kleinere Aufsteckplatinen sind mit den langen 2280-er SSDs überfordert.)

Raspberry Pi 5 mit PCIe-SSD weiterlesen

Sonic Pi unter Raspberry OS »Bookworm« installieren

Das Programm Sonic Pi ist eine Art programmierbarer Synthesizer. In der Vergangenheit konnte es unkompliziert mit Einstellungen / Recommended Software installiert werden, aber diese Option fehlt in der aktuellen Version von Raspberry Pi OS. Der Grund dafür ist leicht zu erkennen: In den Paketquellen von Raspberry Pi OS gibt es zwar ein Paket sonic-pi, die darin enthaltene Version ist aber veraltet und inkompatibel zum geänderten Audio-System von Raspberry Pi OS »Bookworm«.

Die Installation von Sonic Pi ist dennoch einfach. Zuerst laden Sie das Paket in der aktuellen Version 4.5 von https://sonic-pi.net/#rp herunter. Danach führen Sie in einem Terminal-Fenster das folgende Kommando aus:

sudo sudo apt install Downloads/sonic-pi_4.5.0_1_bookworm.arm64.deb

Dabei geben Sie anstelle von 4.5.0 die gerade aktuelle Versionsnummer Ihres zuvor heruntergeladenen Pakets an. Die Installation endet mit der Warnung pkgAcquire::Run 13 Keine Berechtigung, die Sie ignorieren können. Anschließend führen Sie im Startmenü Enticklung /Sonic Pi aus.

Der programmierbare Synthesizer »Sonic Pi«

Quellen/Links

GPIO Reloaded III: Kamera

Das ist der dritte Teil einer Mini-Serie zur GPIO-Nutzung am Raspberry Pi 5:

  • GPIO Reloaded I: Python (gpiozero, lgpio, gpiod, rpi-lgpio)
  • GPIO Reloaded II: Bash (gpiod, gpioget, gpioset, pinctrl)
  • GPIO Reloaded III: Kamera (rpicam-xxx, Picamera2)

Genau genommen hat die Kamera-Nutzung nicht unmittelbar etwas mit GPIOs zu tun. Allerdings ist für die Kommunikation mit der Kamera ebenfalls der neu im Pi 5 integrierte RP1-Chip verantwortlich. Der Chip ist der Grund, weswegen alte Kamera-Tools auf dem Raspberry Pi 5 nicht mehr funktionieren. Bevor Sie zu schimpfen beginnen: Der RP1 hat viele Vorteile. Unter anderem können Sie nun zwei Kameras gleichzeitig anschließen und nutzen und höhere Datenmengen übertragen (wichtig für Videos).

Beachten Sie, dass Sie beim Raspberry Pi 5 zum Kamera-Anschluss ein neues, schmaleres Kabel benötigen!

Kamera-Modul 3 mit neuem, FPC-kompatiblen Kabel
Kamera-Modul 3 mit einem neuen, schmäleren Anschlusskabel

GPIO Reloaded III: Kamera weiterlesen

Remote Desktop und VNC

Die aktuelle Raspberry-Pi-Version verwendet auf den Raspberry-Pi-Modellen 4B, 400 sowie 5 Wayland als Default-Grafiksystem. Aus diesem Grund funktionieren viele Programme zur Fernwartung bzw. für Remote-Desktop-Funktionen nicht mehr wie gewohnt. Betroffen ist unter anderem RealVNC, bisher die Default-Lösung der Raspberry Pi Foundation. RealVNC verspricht etwas vage, im Verlauf des Jahres 2024 eine Wayland-kompatible Version ihrer Software zu veröffentlichen. An dieser Stelle erkläre ich Ihnen, was Sie tun können, wenn Sie nicht solange warten möchten.

Remote Desktop und VNC weiterlesen

Raspberry Pi OS »Bookworm«

Seit gestern ist die neue Version von Raspberry Pi OS auf der Basis von Debian 12 (»Bookworm«) verfügbar. Diese Version ist Voraussetzung für den Raspberry Pi 5, läuft aber natürlich auch auf älteren Raspberry Pis. Ich habe meine Tests auf einem Pi 5 sowie einem Pi 400 durchgeführt.

Auf den ersten Blick sieht der Desktop auf der Basis von LXDE nahezu unverändert aus. Aber dieser Eindruck täuscht erheblich: Raspberry Pi OS verwendet jetzt Wayland, PipeWire und den NetworkManager.

Auf den Modellen Pi 4, Pi 400 und Pi 4 läuft der Pixel Desktop unter Wayland

Raspberry Pi OS »Bookworm« weiterlesen

Ärger mit RDP

Seit es Raspberry Pi OS Bullseye gibt, zickt xrdp. Die Probleme haben mit der internen Umstellung des Grafiksystems zu tun, aber auch mit dem Script /usr/bin/startlxde-pi. Im Internet gibt es diverse Lösungsvorschläge. Bei Weitem am einfachsten ist es, einen neuen Benutzer einzurichten und den RDP-Login nicht für pi, sondern für diesen Nutzer durchzuführen:

pi$ sudo useradd newusername
pi$ sudo usermod -a -G sudo newusername

Anschließend melden Sie sich im Programm ‚Remotedesktopverbindung‘ oder bei einem anderen xrdp-Client nicht als pi, sondern als newusername an.

Beachten Sie, dass newusername nur einmal angemeldet sein darf — entweder via RDP, oder direkt auf dem Gerät. Beides zugleich ist nicht (mehr) erlaubt.

Mehr technische Details finden Sie hier:

https://kofler.info/raspberry-pi-os-bullseye/#comment-1227
https://forums.raspberrypi.com/viewtopic.php?t=323471

Fotos und Videos mit den libcamera-Tools aufnehmen

Mit Raspberry Pi OS Bullseye hat sich der Umgang mit dem RP-Kameramodul grundlegend geändert. Positiv: Die erforderliche Konfiguration erfolgt jetzt automatisch. Negativ: Die neuen libcamera-Kommandos sind inkompatibel zu den langjährig etablierten Kommandos raspistill und raspivid, die nicht mehr zur Verfügung stehen.

Fotos und Videos mit den libcamera-Tools aufnehmen weiterlesen

Raspberry Pi OS Bullseye

Die Raspberry Pi Foundation hat eine neue Raspberry-Pi-OS-Version auf der Basis von Debian Bullseye freigegeben. Damit ändert sich Einiges: Zum einen natürlich eine Menge Versionsnummern dank des modernisierten Debian-Unterbaus, zum anderen aber auch durchaus wichtige technische Details. Z.B. verwendet Rasbperry Pi OS nun standardmäßig GTK3 und den Displaymanager Mutter — zumindest auf Rechnern mit 2 GByte. Aber der Reihe nach …

Update 7.12.2021: Die alte Raspberry-Pi-OS-Version (Buster) wird bis auf Weiteres mit Updates versorgt und erhält die Bezeichnung Legacy. Damit wird niemand zum Update auf die neue Version (Bullseye) gezwungen. Mehr Details können Sie im Blog von raspberrypi.com nachlesen.

Der PIXEL-Desktop von Raspberry Pi OS

Raspberry Pi OS Bullseye weiterlesen

Ubuntu 21.04

Ubuntu und der Raspberry Pi haben eine wechselhafte Geschichte hinter sich: Zuerst gab es gar kein Ubuntu für den Raspberry Pi, dann Ubuntu Mate, dann wieder nicht mehr. Aber zuletzt hat sich das Blatt gewendet: Die Desktop-Version von Ubuntu (inklusive Gnome) läuft auf den Modellen 4B und 400 ohne Einschränkungen. (Falls Sie den 4B verwenden, benötigen Sie aber ein Modell mit mindestens 4 GB RAM.) Für diesen Beitrag haben wir die Desktop-Version von Ubuntu 21.04 auf einem Raspberry Pi 400 ausprobiert.

Der Ubuntu-Desktop sieht wesentlich eleganter als der Pixel-Desktop von Raspberry Pi OS aus!

Alternativ steht auch Ubuntu Server zur Wahl. Dafür reichen ältere Raspberry-Pi-Modelle und weniger RAM aus, allerdings müssen Sie im Textmodus bzw. via SSH arbeiten. Für Server-Anwendungen ist das eigentlich keine große Einschränkung.

Ubuntu 21.04 weiterlesen

Raspberry Pi Imager

NOOBS ade! Seit einigen Monaten bietet die Raspberry Pi Foundation den neuen Raspberry Pi Imager zum Download an. Damit können Sie Raspberry Pi OS auf eine SD-Karte installieren — und das so komfortabel wie nie zu vor. Die Programm, das für Windows, macOS und Linux heruntergeladen werden kann, lädt das erforderliche Image herunter und überträgt es auf die SD-Karte. Das funktioniert für beliebig große SD-Karten und erfordert kein vorheriges Formatieren. Seit Version 1.6 gibt es zudem einen verstecken Dialog, in dem die WLAN- und SSH-Konfiguration vorweg erledigt werden kann.

Der Raspberry Pi Imager

Raspberry Pi Imager weiterlesen