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Raspbian Lite für den Read-Only-Betrieb konfigurieren

Raspbian Lite ist eine Raspbian-Variante ohne Grafiksystem und GUI-Programme, ohne Java und Mathematica. Sie eignet sich daher besonders gut für Anwendungen, bei denen ein Raspberry Pi ohne Monitor Steuerungs- oder Server-Aufgaben übernehmen soll.

Wenn es für die Anwendung keine Notwendigkeit gibt, Daten auf der SD-Karte zu verändern, kann Raspbian Lite mit geringem Aufwand in ein Read-Only-System umgewandelt werden. Das hat den Vorteil, dass eine Beschädigung des Dateisystems nahezu ausgeschlossen ist, wenn der Raspberry Pi ohne einen richtigen Shutdown ausgeschaltet wird (sprich: wenn einfach der Stecker gezogen wird).

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Pi Zero — Erster Test

Heute ist mein Zero-Exemplar endlich eingetroffen. Ganz kurz einige Anmerkungen:

  • Das Ding ist wirklich unglaublich winzig.
  • Anfänglich hatte ich Probleme damit, die USB-Stecker richtig zu verwenden. Die äußere Buchse ist für die Stromversorgung, die innere für die Daten. (Die Stromversorgung klappt offensichtlich über beide Buchsen, aber nur die innere Buchse kann USB-Daten transportieren.)

  • Der Pi Zero ist spürbar langsamer als der Pi 2.

  • Im Regelfall brauchen Sie geeignete Kabel oder Adapter, einmal HDMI-Mini zu HDMI, einmal USB-Micro auf USB-A. Wenn Sie solche Kabel nicht ohnedies herumliegen haben, bestellen Sie am besten ein entsprechendes Pi-Zero-Set, das dann aber nur wenig günstiger ist als ein Pi 2.

Eine normale Maus wirkt neben dem Pi Zero beinahe monströs groß
Eine normale Maus wirkt neben dem Pi Zero beinahe monströs groß

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Raspberry Pi Zero

Die Raspberry-Pi-Familie hat — wie immer überraschend — Zuwachs bekommen (Link zur offiziellen Ankündigung). Es gibt das neue »Zero-Modell« mit folgenden Eckdaten:

  • BCM2835 SoC (also die CPU des RaPi 1, aber mit 1GHz getaktet)
  • 512 MByte RAM
  • Mini-HDMI statt HDMI
  • zwei mal Micro-USB, einmal zur Stromversorgung, einmal zum Anschluss eines USB-Geräts oder Hubs
  • kein Ethernet
  • kein Kamera-Anschluss
  • kein eigener Audio-Ausgang, Audio nur via HDMI
  • nur 65 x 30 mm2!
  • alle 40-GPIO-Kontakte, aber als Lötpunkte, nicht als Stecker
  • Composite-Video-Ausgang ebenfalls nur in Form von Lötpunkten
  • Leistungsaufnahme angeblich nur 0,8 W (160 mA bei 5V)
  • Preis: theoretisch 5 $, praktisch mit Versand, HDMI- und USB-Adaptern aber zumeist weit mehr; dennoch: verblüffend billig!

Das neue Modell eignet sich speziell für Bastelprojekte und Steuerungsaufgaben, weniger für den Einsatz als Medien-Player oder Mini-Computer.

Der Raspberry Pi Zero (Bildquelle: raspberrypi.org)
Der Raspberry Pi Zero (Bildquelle: raspberrypi.org)

PS: Natürlich habe ich schon ein Exemplar bestellt. Ein Testbericht folgt, sobald der Pi Zero eintrifft.