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Strom sparen mit dem Raspberry Pi 5

Der Raspberry Pi 5 verbraucht auch im ausgeschaltenen Zustand fast 1,5 Watt Leistung — anscheinend, um Probleme bei der Stromversorgung von Erweiterungsplatinen (Hardware attached on top = HATs) zu vermeiden. Wenn Sie aber ohnedies kein HAT verwenden, können Sie die HAT-Stromversorgung im Power-off-Zustand komplett deaktivieren.

Dazu führen Sie im Terminal sudo rpi-eeprom-config -e. Es erscheint ein Editor, in dem Sie die folgenden Einstellungen vornehmen. (Eventuell weitere Parameter belassen Sie unverändert.) Die Einstellungen werden in das EEPROM des Raspberry Pis übertragen (das ist ein kleiner, nicht flüchtiger Speicher) und werden ab dem nächsten Neustart wirksam. Der Stromverbrauch im ausgeschaltenen Zustand sinkt damit auf ca. 0,01 Watt, ist dann also vollkommen unerheblich.

[all]
BOOT_UART=0
WAKE_ON_GPIO=0
POWER_OFF_ON_HALT=1

Weitere Hintergrundinformationen zu dieser Einstellung finden Sie hier:

https://www.jeffgeerling.com/blog/2023/reducing-raspberry-pi-5s-power-consumption-140x

GPIO Reloaded II: Bash

Das ist der zweite Teil einer Mini-Serie zur GPIO-Nutzung am Raspberry Pi 5:

  • GPIO Reloaded I: Python (gpiozero, lgpio, gpiod, rpi-lgpio)
  • GPIO Reloaded II: Bash (gpiod, gpioget, gpioset, pinctrl)
  • GPIO Reloaded III: Kamera (rpicam-xxx, Picamera2)

Zu den wichtigsten Neuerungen beim Raspberry Pi 5 zählt nicht nur der viel schnellere SoC (System-on-a-Chip), sondern auch ein eigener I/O-Controller, der als eigener Chip realisiert ist (RP1). Dieser I/O-Chip bringt mit sich, dass etablierte Mechanismen zur GPIO-Steuerung nicht mehr funktionieren. Besonders stark betroffen sind Kommandos, die im Terminal oder in Bash-Scripts aufgerufen werden.

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GPIO Reloaded I: Python

Dieser Artikel ist der Auftakt einer Mini-Serie, die sich mit der Script-Programmierung des Raspberry Pi 5 beschäftigt. Geplant sind drei Artikel:

  • GPIO Reloaded I: Python (gpiozero, lgpio, gpiod, rpi-lgpio)
  • GPIO Reloaded II: Bash (gpiod, gpioget, gpioset, pinctrl)
  • GPIO Reloaded III: Kamera (rpicam-xxx, Picamera2)

Hinter den Kulissen hat sich mit der Vorstellung des Raspberry Pi 5 mehr geändert, als es in den ersten Testberichten den Anschein hatte. Schuld daran ist der neue I/O-Chip RP1, der unter anderem für die Kommunikation mit der GPIO-Leiste und der Kamera zuständig ist. Der RP1 bringt natürlich viele Vorteile mit sich (u.a. die Möglichkeit, zwei Kameras anzuschließen und größere Bild- bzw. Videomengen zu verarbeiten); er führt aber auch dazu, dass über Jahre etablierte Module und Kommandos nicht mehr funktionieren. Ja, die Raspberry Pi Foundation hat vorgearbeitet und empfiehlt schon eine Weile alternative Werkzeuge. Aber aus Bequemlichkeit blieben viele Programmierer bei langjährig bewährten Tools. Damit ist jetzt Schluss. Wer den Pi 5 als Maker-Tool nutzen will, muss umlernen.

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