Archiv der Kategorie: Hardware

Raspberry Pi 5 erscheint im Oktober 2023

Völlig überraschend hat die Raspberry Pi Foundation heute den Raspberry Pi 5 vorgestellt. Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:

  • Neuer SOC (BCM2712 mit Quad-Core Cortex-A76) mit ca. zwei- bis dreifacher CPU-Leistung
  • Höherer Stromverbrauch (Leerlauf 3,25 W, Vollast 8,6 W ohne externe Geräte, laut heise.de)
  • Neue Anforderungen an USB-C-Netzteil: 5V/3A DC Minimum (15 W), 5V/5A DC empfohlen (25 W)
  • Lüfter empfohlen, es gibt einen eigenen Lüfteranschluss
  • Vorerst Modelle mit 4 und 8 GiB RAM
  • Weiterhin SD-Card als primärer Datenträger
  • Neuer SD-Card-Transfermodus SDR104 verspricht 100 MByte/s bei kompatiblen SD-Karten
  • PCIe-SSDs sollen in Zukunft über Erweiterungen (HATs) unterstützt werden
  • Ein/Aus-Schalter
  • Kein 3,5-mm-Klinkenstecker mehr (ungünstig für Audio-Anwendungen)
  • Sonstige Anschlüsse (GPIO, 4xUSB, 2x MicroHDMI, Ethernet) kompatibel zu den bisherigen Pis
  • Lieferbar ab 23.10.2023

Das Gerät soll ab ca. Ende Oktober lieferbar sein. Die U$-Preisempfehlung lautet 60 $ für das 4-GiB-Modell, 80 $ für das 8-GiB-Modell. Welche €-Preise sich daraus ergeben, muss abgewartet werden.

Wir haben aktuell noch keinen Zugriff auf ein Vorserienmodell. Eigene Testberichte können wir daher erst im November liefern.

Eine Neuauflage unseres Raspberry-Pi-Buchs ist natürlich geplant, sie wird 2024 erscheinen. Genauere Infos folgen später.

Quellen/Links

Raspberry Pi Zero 2

Ende Oktober 2021 ist die Raspberry-Pi-Familie um ein weiteres Mitglied gewachsen: Der Raspberry Pi Zero 2 löst die vorangegangenen Zero-Modelle ab. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist die wesentlich schnellere CPU im System-on-a-Chip (SoC) mit der Bezeichnung BCM2710A1. Dahinter versteckt sich eine Variante des SoC aus dem Raspberry Pi 3. Der Zero 2 glänzt jetzt mit 4 Cores und einer Taktfrequenz von 1 GHz. Damit ist die Rechenleistung um ein Vielfaches höher als bisher.

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Raspberry Pi Pico

Die Raspberry Pi Foundation hat Ihr neuesten Projekt vorgestellt: Trotz Namensähnlichkeiten handelt es sich beim »Raspberry Pi Pico« nicht um ein Mitglied der Mini-Computer-Serie (Raspberry Pi 1/2/3/4/400 A/B/Zero/Compute Model). Der Pico ist kein vollwertiger Computer samt Betriebssystem, sondern »nur« ein Micro-Controller.

Raspberry Pi Pico (Vorderseite)

Sie können auf dem Gerät selbst entwickelten Code ausführen und dabei über diverse GPIOs eine Menge Hardware-Schnittstellen ansteuern. Es gibt aber kein Grafiksystem samt Monitor-Ausgabe, keine Anschlüssel für Tastatur, Maus oder externe Datenträger, keinen Eingang für ein Kameramodul, keine Netzwerkfunktionen, kein WLAN, kein Bluetooth. Dafür punktet der Pico beim Preis (4 EUR) und beim Leistungsaufnahme (nur 0,7 W).

Der Pico ist also keine neue Variante zu den herkömmlichen Raspberry-Pis. Das Gerät spricht einen ganz anderen Markt an, der vor allem von Arduino dominiert wird, in dem sich aber diverse andere Hersteller tummeln. Im Vergleich zu anderen Microcontrollern will der Pico mit relativ viel Rechenleistung für wenig Geld punkten.

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Raspberry Pi 4B mit 8GB, Raspberry Pi OS

Nachdem der Preis für die 2GB-Variante des Raspberry Pi 4B schon vor einigen Monaten gesenkt wurde und auf diese Weise die Variante mit 1 GB hinfällig gemacht hat, hat die Raspberry Pi Foundation heute ein neues Modell mit 8 GB RAM vorgestellt. Damit gibt es aktuell die folgenden Varianten (mit exemplarischen Preisen zum Stand 28.5.2020 bei reichelt):

  • Raspberry Pi 4B mit 2 GB RAM: EUR 38,90
  • Raspberry Pi 4B mit 4 GB RAM: EUR 57,80
  • Raspberry Pi 4B mit 8 GB RAM: EUR 79,50

Für normale Bastelprojekte raten wir zum 2-GB-Modell. Mehr RAM ist nur sinnvoll, wenn Sie den Raspberry Pi als Desktop-Computer verwenden wollen (Office, Webbrowser, Gimp etc.), Programme wie Mathematica ausführen möchten oder aus anderen Gründen viel RAM brauchen. Für anspruchslose Bastel- oder Server-Projekte sind 2 GB vollkommen ausreichend.

Bei den aktuellen Modellen ist übrigens auch das anfängliche USB-C-Ladeproblem behoben worden.

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Neues High Quality Raspberry Pi Camera Board

Die Raspberry Pi Foundation hat vor wenigen Wochen eine neue Version des Raspberry Pi Camera Moduls veröffentlicht. Im Gegensatz von den alten Boards, benötigt das neue Board nun eine separate Optik.

Die Spezifikationen des neuen Moduls sehen wie folgt aus:

  • Sony IMX477R Sensor mit 12.3 Megapixel
  • Back Focus Ring: Einstellbar (12.5 mm–22.4 mm
  • Objektiv Standards: C-mount, CS-mount (C-CS Adapter wird mitgeliefert)
  • IR Filter: Integriert
  • Flachbandkabel: 200 mm
  • Stativadapter: 1/4 Zoll

Aktuell sind zwei Objektive verfügbar. Ein 6 mm Weitwinkelobjektiv, sowie eine 16 mm Variante.

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USB-C-Ärger mit dem Raspberry Pi 4

Zur Stromversorgung des Raspberry Pi 4 brauchen Sie ein USB-C-Kabel. Am anderen Ende muss sich (laut Raspberry-Pi-Foundation) ein Netzteil mit mind. 12,5 Watt befinden; empfohlen werden 15 W.

So weit, so gut. Nur: Nicht jede Kombination aus Netzteil und Kabel funktioniert, auch wenn am Anfang genug Leistung und am Ende USB-C ist …

Update 10.7.2019: Die Raspberry Pi Foundation hat den Fehler nun offiziell bestätigt. In ein paar Monaten soll es eine Revision der Platine geben (sprich: einen aktualisierten Raspberry Pi 4). Quelle heise.de
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Raspberry Pi 4 und Raspbian Buster: Erste Tests

Mittlerweile hatte ich Gelegenheit, einen Raspberry Pi 4 (1-GByte-Modell) auszuprobieren.

Raspberry Pi 4

Updates: Siehe die Überschrift »Updates« am Ende des Beitrags.

Inbetriebnahme

Erste Tests erfordern in der Regel neue Kabel oder Adapter. Statt den Minicomputer wie bisher mit einem normalen HDMI-Anschluss auszustatten, sind es nun zwei Micro-HDMI-Buchsen. Die Chance, dass Sie ein geeignetes Kabel oder einem Adapter im Keller finden, ist verschwindend … Ganz klar ist mir ehrlich gesagt auch nicht, wozu der Raspberry Pi zwei HDMI-Ausgänge braucht. Zum Basteln auf jeden Fall nicht. Eine normale HDMI-Buchse wäre sinnvoller.

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