Seit Anfang September 2020 gibt es ein EEPROM-Update für den Raspberry Pi 4, das eine von älteren Modellen bekannte Funktion endlich auf für die Version 4 implementiert: Das Booten von externen USB-Datenträgern. Damit können Sie Ihren Raspberry Pi 4 ohne die auf Dauer oft unzuverlässige SD-Karte betreiben.
Updates: Hinweis auf Inkompatibilitäten mit verschiedenen USB/SATA-Adaptern, Warnung vor rpi-update. Tipp: Werfen Sie unbedingt auch einen Blick in das Raspberry-Pi-Forum.
Der SoC des Raspberry Pi 4 enthält ein EEPROM (einen nicht flüchtigen Speicher). Der Code im EEPROM wird vom SoC am Beginn des Bootprozesses ausgeführt. Durch Änderungen im EEPROM kann die Raspberry Pi Foundation dem Raspberry Pi nachträglich Zusatzfunktionen beibringen. Die aktuell verfügbaren Updates senken den Energieverbrauch des Raspberry Pis ein wenig. In Zukunft sollen EEPROM-Updates auch das Booten von einem USB-Datenträger bzw. aus dem Netzwerk ermöglichen (PXE Boot).
Mittlerweile hatte ich Gelegenheit, einen Raspberry Pi 4 (1-GByte-Modell) auszuprobieren.
Updates: Siehe die Überschrift »Updates« am Ende des Beitrags.
Inbetriebnahme
Erste Tests erfordern in der Regel neue Kabel oder Adapter. Statt den Minicomputer wie bisher mit einem normalen HDMI-Anschluss auszustatten, sind es nun zwei Micro-HDMI-Buchsen. Die Chance, dass Sie ein geeignetes Kabel oder einem Adapter im Keller finden, ist verschwindend … Ganz klar ist mir ehrlich gesagt auch nicht, wozu der Raspberry Pi zwei HDMI-Ausgänge braucht. Zum Basteln auf jeden Fall nicht. Eine normale HDMI-Buchse wäre sinnvoller.
Die Raspberry Pi Foundation hat diese Woche sowohl Hardware- als auch Software-News geliefert: Ein neues Raspberry-Pi-Modell und ein Update für Raspbian.
Raspberry Pi 3A+: Dieses Raspberry-Pi-Modell bietet die gleiche Rechenleistung wie das Modell 3B+. Im Vergleich zum großen Bruder fehlen das halbe RAM (nur 512 MByte statt 1 GByte), die Ethernet-Schnittstelle sowie drei USB-Schnittstellen. Dafür ist die Platine ca. zwei cm kleiner und der Preis ein paar Euro günstiger. Aus meiner persönlichen Sicht ist das Modell 3A+ eher überflüssig: Wer einen »richtigen« Raspberry Pi haben will, kommt am Modell 3B+ momentan nicht vorbei. Wer dagegen ein kleines, möglichst energiesparendes Modell sucht, hat mit dem Modell Zero W/WH ein optimales Angebot. Die Zielgruppe für das Modell 3A+ ist für mich schwer erkennbar.
Raspbian November-Update: Raspbian hat mit dem aktuellen Update ein paar kosmetische Verbesserungen und ein paar kleinere Software-Updates erfahren. Die Desktop-Konfiguration hat sich ein wenig verbessert, und mit Thonny 3 steht eine neue Version der beliebten Python-IDE zur Verfügung. Die größte Verbesserung betrifft aber den Medienplayer VLC, der nun die Hardware-Unterstützung der CPU nutzen kann und als neuer Default-Video-Player gilt. Interessant ist, dass Raspbian für neu Installationen nun in drei Größen zur Auswahl steht: minimal (ohne Desktop), mittel (mit Desktop, aber mit eingeschränktem Software-Angebot) und komplette (Desktop plus die von der Raspberrry Pi Foundation empfohlenen Programme). Der Download-Umfang für die drei Varianten beträgt 0,35 bzw. 1,0 bzw. 1,8 GByte.
Ein Setup-Assistent, der nach dem ersten Start von Raspbian ausgeführt wird. Er hilft bei den Spracheinstellungen, bei der Einstellung des Passworts für den Benutzer pi und bei der WLAN-Konfiguration.
Zwei Paket-Manager: Mit Einstellungen/Recommended Software können Sie populäre Raspbian-Programme (de)installieren. Einstellungen / Add and Remove Software ist ein allgemeiner Paketmanager.
Der neue PDF-Viewer qpdfview ist ansehnlicher als das bisher verwendete Programm.
Während der Anpassungen des Buches an Raspbian Stretch mussten wir feststellen, dass die SPI-Kommunikation nicht wie gewohnt funktionierte. Seit der Kernelversion 4.9.43 kann mit folgender Zeile, nach Initialisierung der SPI-Schnittstelle, das Problem behoben werden: spi.max_speed_hz = 5000. Hierdurch wird die Taktfrequenz des Serialclock-Signals auf 5 kHz begrenzt. Die Ursache für diese notwendige Änderung ist uns auch noch nicht ganz klar. Möglicherweise wird dieses Problem mit einem späteren Update der spidev-Bibliothek behoben.
Immer wieder taucht die Frage auf, wie Dateien zwischen einem Notebook oder Desktop-Rechner und einem Raspberry Pi übertragen werden können (in beide Richtungen). Diese Text fasst einige Arbeitstechniken zusammen.
Seit ein paar Tagen gibt es ein neues Raspberry-Pi-Modell: Der Pi 3B+ sieht aus wie der 3B, ist aber etwas schneller (1,4 GHz), hat eine deutlich schnellere Ethernet-Anbindung (300 MBit/s) und ein teilweise schnelleres WLAN. Er unterstützt nun Bluetooth 4.2. Der Preis ist gleichgeblieben, der Stromverbrauch ist aber spürbar gestiegen.
Sie haben in /etc/fstab eine Zeile zum Einbinden (»mounten«) eines Netzwerkverzeichnisses und es funktioniert nicht? Dann sollten Sie im Programm Raspberry Pi Configuration die Option Auf Netzwerk warten setzen. Andernfalls tritt oft ein timing-Problem auf. D.h., wenn /etc/fstab ausgewertet wird, ist die Netzwerkkonfiguration noch nicht abgeschlossen.
Wenn Sie ohne GUI arbeiten, richten Sie einfach die Datei /etc/systemd/system/dhcpcd.service.d/wait.conf mit dem folgenden Inhalt ein:
Seit zwei Tagen steht Raspbian Stretch zum Download zur Verfügung, also die auf Debian 9 (»Stretch«) aktualisierte Version der Rasbperry-Pi-Distribution Raspbian. An der Oberfläche hat sich wenig verändert, Raspbian lässt sich wie bisher bedienen. Hinter den Kulissen haben sich ein paar Details verändert. Der Hauptvorteil von Raspbian Stretch besteht aber darin, dass viele Software-Versionen aktualisiert wurden. Vielleicht am wichtigsten: Der aktuelle Kernel 4.9 beseitigt eine Sicherheitslücke im WLAN-Treiber.
Updates 21.8.2017, 5.10.2017, 11.1.2018, 2.2.2018: diverse Ergänzungen.
Das Blog zum Buch »Raspberry Pi – Das umfassende Handbuch«
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