Alle Beiträge von Michael Kofler

Dropbox-Upload mit Python, API v2

Dieser Beitrag zeigt, wie Sie mit einem kleinen Python-Script Dateien vom Raspberry Pi in Ihr Dropbox-Konto hochladen. Die in der zweiten und dritten Auflage unseres Buchs beschriebene Vorgehensweise wird ab 28.6.2017 nicht mehr funktionieren, weil Dropbox voraussichtlich mit diesem Datum die alte API v1 deaktivieren wird. Ab dann muss die neue API v2 verwendet werden, die dieser Beitrag behandelt.

Update 19.8.2017: Das Paket requests muss aktualisiert werden, damit das Dropbox-Modul funktioniert (Quelle).

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Bildschirmschoner richtig aktivieren

Nach zehn Minuten ohne Tastatur- und Mausaktivität aktiviert sich der Bildschirmschoner. Damit wird der Bildschirminhalt zwar schwarz, der Monitor läuft aber weiter. So macht der Bildschirmschoner aber wenig Sinn und führt im Gegenteil dazu, dass ein Monitor, der ein schwarzes Bild zeigt, unbeabsichtigt länger läuft als notwendig.

In der Vergangenheit lag das daran, dass Raspbian wegen eines fehlenden Treibers nicht in der Lage war, das HDMI-Signal richtig abzuschalten. Dieses Problem ist aber seit Herbst 2016 gelöst:

https://github.com/raspberrypi/linux/issues/487

Aufgrund von Kompatibilitätsbedenken mit einigen Programmen (z.B. omxplayer) ist das HDMI-Blanking aber weiterhin standardmäßig nicht aktiv. Und so verschwenden bis heute unzählige Monitore, die an den Raspberry Pi angeschlossen sind, oft unnötig Strom.

Dabei lässt sich das Problem in einer Minute lösen: Starten Sie mit root-Rechten einen Editor zur Bearbeitung der Datei /boot/config.txt (z.B. mit sudo leafpad /boot/config.txt) und fügen Sie am Ende der Datei eine Zeile hinzu:

# am Ende von /boot/config.txt
...
hdmi_blanking=1

Ein Neustart und nach 10 Minuten ohne Aktivität wird der Monitor wirklich abgeschaltet!

Raspbian auf einen USB-Stick installieren

Üblicherweise verwendet der Raspberry Pi eine SD-Karte als einzigen Datenspeicher: Die SD-Karte enthält sowohl das Betriebssystem (oft Raspbian) als auch Ihre eigenen Daten, z.B. mit dem Raspberry Pi erstellte Fotos, Messdaten etc. Optional kann ein USB-Stick als zusätzlicher Datenspeicher verwendet werden.

Abweichend von diesem Standardszenario besteht auch die Möglichkeit, Linux direkt auf einen USB-Stick zu installieren. Die SD-Karte wird weiterhin benötigt, weil Raspbian von dort die für den Boot-Prozess erforderlichen Dateien liest. Aber alle weiteren Linux-Dateien und -Programme werden in der Folge direkt vom USB-Stick gelesen. Anstelle eines USB-Sticks können Sie auch eine USB-Festplatte mit eigener Stromversorgung verwenden.

Vorsicht: Diese Anleitung richtet sich an fortgeschrittene Raspberry-Pi-Nutzer, die mit Linux schon einigermaßen fit sind.

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WLAN schon vor der Inbetriebnahme konfigurieren

Mitunter ist es praktisch, wenn Sie einen Raspberry Pi auf Anhieb über das WLAN via SSH bedienen können. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, ohne angeschlossene Maus und Tastatur mit der Konfiguration zu beginnen — zumindest soweit, wie Sie dies via SSH im Textmodus durchführen können.

Updates: 5.10.2017, 5.5.2018: berücksichtigt nun auch Raspbian Stretch

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Geänderte SSH-Server-Konfiguration von Raspbian

Wenn Sie in der Vergangenheit Raspbian installierten, egal, ob mit NOOBS oder durch die direkte Übertragung des Raspbian-Images auf eine SD-Karte, war der SSH-Server standardmäßig aktiv. Jeder, der eine Netzwerkverbindung zum Raspberry Pi herstellen konnte, konnte sich als pi mit dem bekannten Passwort raspberry einloggen und hatte dann per sudo uneingeschränkte Rechte. Es wird natürlich überall empfohlen (auch in allen Auflagen unseres Raspberry-Pi-Buchs), das Default-Passwort von pi sofort zu ändern, aber wen kümmern schon solche Empfehlungen :-(

Immer mehr Pis sind so in Netzwerke integriert, dass sie auch aus dem Internet erreichbar sind. Unter dem Eindruck der Sicherheitskatastrophen der letzten Monate (z.B. Verwundbare Router oder Botnets aus gehackten Webcams) haben sich die Raspbian-Entwickler endlich zu ein klein wenig mehr Sicherheit per Default entschlossen: Bei aktuellen Raspbian-Images ist der SSH-Dienst zwar installiert, aber standardmäßig nicht aktiv. Wie Sie SSH weiterhin verwenden können, erklärt dieser Beitrag.

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Raspbians neuer PIXEL-Desktop

Seit Ende September gibt es ein neues Raspbian-Image. Die wichtigste Neuerung ist die Umgestaltung des Desktops, der jetzt PIXEL heisst. Fundamental neue Funktionen bietet er kaum, aber zumindest sehen die Fensterrahmen hübscher aus als bisher. Auch die Icons sind neu und farbenfroh gestaltet; wie weit das eine Verbesserung ist, darüber kann man geteilter Meinung sein.

Der neue PIXEL-Desktop mit einer eindrucksvollen Bergaufnahme als Hintergrund.
Der neue PIXEL-Desktop mit einer eindrucksvollen Bergaufnahme als Hintergrund.

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PiBakery

PiBakery (http://www.pibakery.org) ist ein neues Programm, das unter Windows oder OS X (bald macOS) hilft, eine SD-Karte mit Raspbian für den Raspberry Pi vorzubereiten. Die Besonderheit von PiBakery besteht darin, dass einige Einstellungen vorweg durchgeführt werden können, z.B. das WLAN-Passwort, der Hostname oder das Passwort für den Benutzer pi. Das hat bei meinen Tests auch wunderbar funktioniert.

SD-Karte für den Raspberry Pi mit PiBakery vorbereiten
SD-Karte für den Raspberry Pi mit PiBakery vorbereiten

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Die dritte Auflage ist erschienen

Ende August ist die dritte Auflage unseres Buchs erschienen.

pi-cover

Und das sind die wichtigsten Neuerungen:

  • vollständig aktualisiert im Hinblick auf den Raspberry Pi 3 und den Raspberry Pi Zero
  • berücksichtigt das aktuelle Raspbian Jessie sowie Raspbian Lite
  • LibreELEC
  • Fernwartung mit RDP, neue Werkzeuge zur Bluetooth-Konfiguration, Systemd
  • offizielles Raspberry-Pi-Display (DSI-Anschluss), neues Kamera-Modul, Noise-Sensor, StromPi-Erweiterungsboard
  • raspi-gpio-Kommando, gpiozero-Modul
  • neue Projekte
    • Fitness-Tracker/Süßigkeitenkiste
    • Blitz-Sensor (Gewitter-Warnung)
    • Klingel-Pi (Geräusch-Sensor, Der Pi als Türglockenverstärker samt Twitter-Unterstützung)
    • DLNA-Server (Multimedia-Server)

Hinweis: Mittlerweile gibt es eine aktuellere Auflage!

Nicht vom USB-Stick booten

Die letzten Tage ging die Meldung durch die IT-Medien, der Raspberry Pi 3, Modell B (nicht aber andere/ältere Raspberry-Pi-Modelle!) können direkt von einem USB-Stick oder auch von anderen USB-Datenträgern booten. Die Raspberry-Pi-Organisation bezeichnet diese Boot-Funktionen zwar noch als Beta, sie scheinen aber bei vielen Benutzern zu funktionieren.

Ich hatte leider kein Glück damit: Ich habe über mehrere Stunden Tests mit zwei verschiedene USB-Sticks (SanDisk Cruzer Fit 32 GB und Kingston DataTraveler 3.0 8 GB) sowie mit einer externen USB-Festplatte durchgeführt. Es gelang mir von keinem dieser Datenträger zu booten. Der Bildschirm blieb schwarz bzw. blau (im Sinne von ‚kein Signal‘), bei der Festplatte waren keine Lesekopfgeräusche zu hören.

Vielleicht hatte ich mit meiner Hardware wirklich Pech — oder die Funktion ist wirklich noch sehr Beta dahingehend, dass eben viele USB-Geräte nicht unterstützt werden.

Update 6.5.2018: Ich habe meine Tests heute mit einem Raspberry Pi 3B+ wiederholt, wobei ich neben zwei unterschiedlichen USB-Sticks als weitere Datenquelle eine via USB-Kabel verbundene SSD verwendet habe (mit externer Stromversorgung). Diesmal hatte ich Erfolg, allerdings erst, nachdem ich die Verbindungen zu allen anderen USB-Geräten (Maus, Tastatur) gelöst hatte.

Versuchsaufbau aus einem Raspberry Pi 3B+ und einer SSD

Quellen