Nach Raspberry Pi OS Bookworm habe ich mir heute auch Ubuntu 23.10 auf dem Raspberry Pi angesehen. In aller Kürze: Der Raspberry Pi 5 ist ein großartiger Desktop-Rechner, Ubuntu mit Gnome unter Wayland läuft absolut flüssig.
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Ubuntu 21.04
Ubuntu und der Raspberry Pi haben eine wechselhafte Geschichte hinter sich: Zuerst gab es gar kein Ubuntu für den Raspberry Pi, dann Ubuntu Mate, dann wieder nicht mehr. Aber zuletzt hat sich das Blatt gewendet: Die Desktop-Version von Ubuntu (inklusive Gnome) läuft auf den Modellen 4B und 400 ohne Einschränkungen. (Falls Sie den 4B verwenden, benötigen Sie aber ein Modell mit mindestens 4 GB RAM.) Für diesen Beitrag haben wir die Desktop-Version von Ubuntu 21.04 auf einem Raspberry Pi 400 ausprobiert.
Alternativ steht auch Ubuntu Server zur Wahl. Dafür reichen ältere Raspberry-Pi-Modelle und weniger RAM aus, allerdings müssen Sie im Textmodus bzw. via SSH arbeiten. Für Server-Anwendungen ist das eigentlich keine große Einschränkung.
Ubuntu MATE 18.04 für den Raspberry Pi 3B+
Das Ubuntu-MATE-Team hatte eigentlich eine zum Modell 3B+ kompatible Version von Ubuntu MATE 18.04 für Juni 2018 versprochen. Zu sehen ist davon bisher nichts.
Update Juli 2019: Ubuntu Mate 18.04.2 ist nun offiziell verfügbar und unterstützt die Modelle 2B, 3B und 3B+: https://ubuntu-mate.org/raspberry-pi/
Eine Version für den neuen Raspberry Pi 4B ist geplant, der Zeitrahmen ist aber noch unklar.
Ursprünglicher Text, nicht mehr relevant: Ludger Kühm hat sich die Mühe gemacht, selbst den Kernel auszutauschen und so 3B+ taugliche Installations-Images zusammenzustellen. Hier ist eine ausführliche README-Datei.
Download-Links und Screenshots finden Sie hier:
http://qoe6rdttrncugsow.myfritz.net/bike/public/raspberrypi-ubuntu-rpi3Bplus/
Etcher unter Ubuntu installieren
Das Programm Etcher (siehe https://etcher.io) ist unser Lieblingsprogramm, um Image-Dateien auf SD-Karten zu schreiben. Etcher kommt sogar mit komprimierten Image-Dateien zurecht, diese müssen nicht vorher dekomprimiert werden. Während die Installation unter macOS und Windows ein Kinderspiel ist, gilt dies für Ubuntu leider nicht.
Ubuntu MATE 16.04
Ubuntu MATE war schon in der Vergangenheit die interessanteste Alternative zu Raspbian, vor allem für alle jene Raspberry-Pi-Fans, die ihren Minicomputer auch als Desktop-Rechner verwenden möchten. Die Benutzeroberfläche von MATE ist entschieden eleganter als jene von Raspbian. Auch die Standard-Software-Ausstattung mit Firefox, Thunderbird und LibreOffice ist mehr für den Desktop-Einsatz optimiert.
Seit gestern steht das Image von Ubuntu MATE 16.04 für den Raspberry Pi zum Download zur Verfügung — Zeit also, um einen kurzen Blick auf diese spezielle Ubuntu-Variante zu werfen.
Beachten Sie, dass Ubuntu MATE nur auf dem Raspberry Pi 2 und 3 läuft, nicht aber auf den 1er-Modellen sowie auf dem Raspberry Pi Zero!
Ubuntu MATE 15.10 auf dem Raspberry Pi 2
Nach wie vor bietet die MATE-Variante von Ubuntu die beste Unterstützung für den Raspberry Pi. Vorausgesetzt wird die Version 2 mit einer ARMv7-CPU. Die älteren Modelle, aber auch das neue Zero-Modell enthalten dagegen ein System-on-a-Chip mit ARMv6-Architektur, das nicht kompatibel zu Ubuntu ist.
Die Hardware-Unterstützung für den Raspberry Pi hat sich in der aktuellen Version stark gegenüber Ubuntu MATE 15.04 verbessert. Einzig raspi-config
oder ein vergleichbares Konfigurationswerkzeug fehlt noch.