Alle Beiträge von Michael Kofler

On-Board-LEDs des Raspberry Pi steuern

Es gibt sicher 1000 Anleitungen, wie Sie eine Leuchtdiode über einen Vorwiderstand mit einem GPIO-Pin verbinden und diese dann per Python, bash oder in sonst einer Programmiersprache ein- und wieder ausschalten. Aber wussten Sie, dass Sie auch manche im Raspberry Pi eingebauten LEDs per Software ein- und ausschalten können?

Update 20.8.2017: Die LED-Steuerung durch das gpio-Kommando funktioniert nur beim Raspberry Pi 2, nicht beim Raspberry Pi 3.

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HDMI-Auflösung manuell einstellen

Seit neuesten verweigert Raspbian auf einem meiner Testsysteme die richtige Erkennung des Monitors. Die Grafikoberfläche nutzt nur magere 640×480 Pixel. Das ist insofern bemerkenswert, als ich diesen uralten Monitor (Produktionsdatum Sep. 2008) nun schon seit drei Jahren für diverse Raspberry-Pis verwendet habe — und nie Probleme hatte.

Abhilfe schafft in solchen Fällen die Einstellung der Parameter hdmi_group und hdmi_mode. Eine Referenz aller zulässigen Einstellungen finden Sie auf elinux.org.

# in /boot/config.txt
...
# group 1 für TV-Geräte, group 2 für Computer-Monitore
hdmi_group=2

# 1920x1200 @ 60 Hz
hdmi_mode=69

Seither läuft der Grafikmodus von Raspbian wieder zufriedenstellend.

Update 10.8.2016: Wieder Probleme, diesmal mit einem modernen Monitor

Heute habe ich meinen Pi3 mit einem ASUS PB287Q verbunden, also einem modernen 4k-Monitor. Ich wollte natürlich nur die normale HD-Auflösung nutzen, aber stattdessen bekam ich wieder 640×480 Pixel :-(

Abhilfe schufen in diesem Fall die folgenden Einstellungen:

# in /boot/config.txt
...
# es ist wirklich ein HDMI-Monitor angeschlossen, auch
# wenn der Pi3 das nicht erkennt
hdmi_force_hotplug=1  

# 1920x1200 @ 60 Hz mit reduziertem Blanking
hdmi_group=2
hdmi_mode=68

Kann es sein, dass der Raspberry Pi mit jedem Modell wählerischer wird, was die richtige Erkennung des HDMI-Monitors betrifft?

sonic-pi-Update dauert ewig

Wenn Sie unter Raspbian Jessie ein Update durchführen (apt-get update && apt-get dist-upgrade), brauchen Sie momentan viel Geduld: Das Update des Pakets sonic-pi dauert (fast) ewig — je nach Geschwindigkeit der SD-Karte durchaus eine ganze Stunde! Während dieser Zeit gibt es keine Fortschrittsanzeige, d.h. man könnte den Eindruck gewinnen, apt-get ist abgestürzt.

Haben Sie Geduld und unterbrechen Sie den Vorgang nicht durch Strg+C oder durch einen Neustart des Recherns! Sie riskieren eine defekte Paketdatenbank. Das Paket-Update dauert zwar sehr lange, aber es wird korrekt abgeschlossen (siehe auch das Raspberry-Pi-Forum).

sonic-pi ist eine Art programmierbarer Synthesizer. Wenn Sie dieses Programm ohnedies nicht brauchen, ist es am besten, sein Paket vor dem Update gleich ganz zu entfernen, also:

sudo apt-get remove sonic-pi
sudo apt-get update
sudo apt-get dist-upgrade

Pi Zero als DLNA-Server

DLNA steht für Digital Living Network Alliance (Wikipedia). Die in dieser Gruppe vereinten Hersteller von Unterhaltungselektronik haben sich auf diverse Standards geeinigt. So können DLNA-konforme Geräte beispielsweise unkompliziert im lokalen Netzwerk verfügbare Mediendateien (Bilder, Musik, Videos) anzeigen oder abspielen. Dieser Beitrag zeigt, wie Sie mit minimalem Aufwand aus einem Raspberry Pi einen DLNA-tauglichen Digital Media Server (DMS) machen.

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Raspbian Lite für den Read-Only-Betrieb konfigurieren

Raspbian Lite ist eine Raspbian-Variante ohne Grafiksystem und GUI-Programme, ohne Java und Mathematica. Sie eignet sich daher besonders gut für Anwendungen, bei denen ein Raspberry Pi ohne Monitor Steuerungs- oder Server-Aufgaben übernehmen soll.

Wenn es für die Anwendung keine Notwendigkeit gibt, Daten auf der SD-Karte zu verändern, kann Raspbian Lite mit geringem Aufwand in ein Read-Only-System umgewandelt werden. Das hat den Vorteil, dass eine Beschädigung des Dateisystems nahezu ausgeschlossen ist, wenn der Raspberry Pi ohne einen richtigen Shutdown ausgeschaltet wird (sprich: wenn einfach der Stecker gezogen wird).

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Raspbian Jessie Lite

Ein Kritikpunkt am neuen Raspbian Jessie war dessen Größe. Die Image-Datei beträgt knapp 4 GByte. Nicht jeder, der einen kleinen Stand-Alone-Server einrichtet, benötigt eine grafische Benutzeroberfläche, Sonic Pi, Mathematica & Co.

Seit einiger Zeit gibt es auf https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian/ auch eine Lite-Version des neuen Raspbian. Man kann zwar darüber streiten, wie lite 1,5 GByte sind, aber eine gewisse Reduktion ist natürlich feststellbar. Dieser Beitrag wirft also einen Blick auf die Raspbian-Lite-Variante.

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Raspbian auf eine 128-GByte-SD-Karte installieren

Offiziell unterstützt der Raspberry Pi nur den SDHC-Standard (bis 32 GByte), nicht aber den SDXC-Standard für SD-Karten mit mehr Speicher. Das heißt aber nicht, dass es unmöglich ist, derartige SD-Karten zu verwenden. Da ich gerade einen DLNA-Server auf einem Pi-Zero einzurichten möchte, habe ich versucht, Raspbian auf eine 128-GByte-SD-Karte zu installieren — und siehe da: Probleme haben (wieder einmal) nur die Benutzer, die aus der Windows-Welt kommen …

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Pi Zero — Erster Test

Heute ist mein Zero-Exemplar endlich eingetroffen. Ganz kurz einige Anmerkungen:

  • Das Ding ist wirklich unglaublich winzig.
  • Anfänglich hatte ich Probleme damit, die USB-Stecker richtig zu verwenden. Die äußere Buchse ist für die Stromversorgung, die innere für die Daten. (Die Stromversorgung klappt offensichtlich über beide Buchsen, aber nur die innere Buchse kann USB-Daten transportieren.)

  • Der Pi Zero ist spürbar langsamer als der Pi 2.

  • Im Regelfall brauchen Sie geeignete Kabel oder Adapter, einmal HDMI-Mini zu HDMI, einmal USB-Micro auf USB-A. Wenn Sie solche Kabel nicht ohnedies herumliegen haben, bestellen Sie am besten ein entsprechendes Pi-Zero-Set, das dann aber nur wenig günstiger ist als ein Pi 2.

Eine normale Maus wirkt neben dem Pi Zero beinahe monströs groß
Eine normale Maus wirkt neben dem Pi Zero beinahe monströs groß

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Das Kommando raspi-gpio

Heute bin ich über ein Kommando gestolpert, das mir bisher nicht aufgefallen ist und das tatsächlich relativ neu ist: raspi-gpio. Dieses Kommando erfüllt eine ähnliche Aufgabe wie das gpio-Kommando von WiringPi: Es ermöglicht es, den Zustand der GPIOs auszulesen bzw. zu verändern. Darüber hinaus kann es eine Menge Details über die möglichen alternativen Funktionen von GPIOs ermitteln.

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