Raspbian Lite ist eine Raspbian-Variante ohne Grafiksystem und GUI-Programme, ohne Java und Mathematica. Sie eignet sich daher besonders gut für Anwendungen, bei denen ein Raspberry Pi ohne Monitor Steuerungs- oder Server-Aufgaben übernehmen soll.
Wenn es für die Anwendung keine Notwendigkeit gibt, Daten auf der SD-Karte zu verändern, kann Raspbian Lite mit geringem Aufwand in ein Read-Only-System umgewandelt werden. Das hat den Vorteil, dass eine Beschädigung des Dateisystems nahezu ausgeschlossen ist, wenn der Raspberry Pi ohne einen richtigen Shutdown ausgeschaltet wird (sprich: wenn einfach der Stecker gezogen wird).
Epiphany, der Standardwebbrowser von Raspbian, verwendet als Suchmaschine https://duckduckgo.com. Das ist einerseits eine erfrischende Abwechslung vom Quasi-Monopol Google, andererseits sind die Suchergebnisse aber oft nur mittelprächtig. Die Veränderung der Default-Suchmaschine hat sich als überraschend mühsam herausgestellt.
Der Audio-Analog-Ausgang der ersten Modelle des Raspberry Pi hat unter Audiophilen keinen guten Ruf. Die neueren Modelle (Version 1 — Modell B+ sowie Version 2) wurden in diesem Punkt zwar etwas verbessert, Puristen sind aber auch damit nicht glücklich.
Eine höhere Audio-Qualität können Sie erreichen, wenn Sie den digitalen Audio-Datenstrom über die I²S-Schnittstelle des Raspberry Pi zu leiten und die entsprechenden GPIO-Pins mit einem I²S-DAC zu verbinden. Ich habe mir daher den momentan wahrscheinlich beliebtesten I²S-DAC näher angesehen, den HiFiBerry DAC+.
Der HiFiBerry DAC+, hier das Modell mit den Cinch-Buchsen, als Aufsteck-Board für den Raspberry Pi
Seit einigen Wochen gibt es in Raspbian-Neuinstallationen neue WLAN-Konfigurationswerkzeuge. Ein Klick auf das WLAN-Icon im Panel listet alle verfügbaren Funknetze auf:
Nach der Auswahl eines Funknetzes muss nur noch das dazugehörende Passwort angegeben werden — fertig:
Nach zehn Minuten ohne Tastatur- und Mausaktivität aktiviert sich unter Raspbian automatisch ein Bildschirmschoner. Damit wird der Bildschirminhalt zwar schwarz, der Monitor läuft aber weiter. Der Raspberry Pi ist leider nicht in der Lage, das richtige DPMS-Signal (Display Power Management Signaling) an den Monitor zu senden, damit sich dieser abschaltet. Das Problem ist u.a. hier dokumentiert:
Zum Glück gibt es eine Möglichkeit, das Display manuell durch ein Script aus- und wieder ein zu schalten. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, den Monitor zeitgesteuert ein- und aus zu schalten, z.b. um 6:00 ein und um 22:00 aus. Das ist Thema dieses Blog-Beitrags.
Unter Raspbian gilt das Programm Midori als Standardwebbrowser. Für einfache Seiten erfüllt das Programm seine Aufgaben zwar langsam, aber ansonsten passabel. Bei modernen HTML5-Seiten oder bei der Wiedergabe von Videos versagt Midori aber. Seit kurzem gibt es eine Alternative!
Erfahrene Linux-Anwender arbeiten viel und oft sogar gerne in Terminalfenstern, sei es direkt auf dem betroffenen Rechner oder via SSH. Wenn Sie aber den Komfort und das optische Feedback einer grafischen Benutzeroberfläche vorziehen und über eine Netzwerkverbindung arbeiten möchten, dann ist VNC die richtige Lösung.