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Raspberry Pi 5 mit PCIe-SSD

Der neue Raspberry Pi 5 verfügt erstmals über eine PCIe-Schnittstelle. Leider hat man sich bei der Raspberry Pi Foundation nicht dazu aufraffen können, gleich auch einen Slot für eine PCIe-SSD vorzusehen. Gut möglich, dass es auch einfach an Platzgründen gescheitert ist. Oder wird dieser Slot das Kaufargument für den Raspberry Pi 6 sein? Egal.

Mittlerweile gibt es diverse Aufsteckplatinen für den Raspberry Pi, die den Anschluss einer PCIe-SSD ermöglichen. Sie unterscheiden sich darin, ob sie überhalb oder unterhalb der Hauptplatine des Raspberry Pis montiert werden, ob sie kompatibel zum Lüfter sind und in welchen Größen sie SSDs aufnehmen können. (Kleinere Aufsteckplatinen sind mit den langen 2280-er SSDs überfordert.)

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Strom sparen mit dem Raspberry Pi 5

Der Raspberry Pi 5 verbraucht auch im ausgeschaltenen Zustand fast 1,5 Watt Leistung — anscheinend, um Probleme bei der Stromversorgung von Erweiterungsplatinen (Hardware attached on top = HATs) zu vermeiden. Wenn Sie aber ohnedies kein HAT verwenden, können Sie die HAT-Stromversorgung im Power-off-Zustand komplett deaktivieren.

Dazu führen Sie im Terminal sudo rpi-eeprom-config -e. Es erscheint ein Editor, in dem Sie die folgenden Einstellungen vornehmen. (Eventuell weitere Parameter belassen Sie unverändert.) Die Einstellungen werden in das EEPROM des Raspberry Pis übertragen (das ist ein kleiner, nicht flüchtiger Speicher) und werden ab dem nächsten Neustart wirksam. Der Stromverbrauch im ausgeschaltenen Zustand sinkt damit auf ca. 0,01 Watt, ist dann also vollkommen unerheblich.

[all]
BOOT_UART=0
WAKE_ON_GPIO=0
POWER_OFF_ON_HALT=1

Weitere Hintergrundinformationen zu dieser Einstellung finden Sie hier:

https://www.jeffgeerling.com/blog/2023/reducing-raspberry-pi-5s-power-consumption-140x

GPIO Reloaded II: Bash

Das ist der zweite Teil einer Mini-Serie zur GPIO-Nutzung am Raspberry Pi 5:

  • GPIO Reloaded I: Python (gpiozero, lgpio, gpiod, rpi-lgpio)
  • GPIO Reloaded II: Bash (gpiod, gpioget, gpioset, pinctrl)
  • GPIO Reloaded III: Kamera (rpicam-xxx, Picamera2)

Zu den wichtigsten Neuerungen beim Raspberry Pi 5 zählt nicht nur der viel schnellere SoC (System-on-a-Chip), sondern auch ein eigener I/O-Controller, der als eigener Chip realisiert ist (RP1). Dieser I/O-Chip bringt mit sich, dass etablierte Mechanismen zur GPIO-Steuerung nicht mehr funktionieren. Besonders stark betroffen sind Kommandos, die im Terminal oder in Bash-Scripts aufgerufen werden.

Achtung, Update: Beginnend mit Kernel 6.6 hat sich der Low-Level-GPIO-Zugriff beim Raspberry Pi 5 verändert und erfolgt nun — wie bei älteren Modellen — via /dev/gpiochip0. Siehe auch https://pi-buch.info/low-level-gpio-zugriff-geaendert-mit-kernel-6-6/.

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