Mit Cayenne erschien vor kurzem eine brandneue App in Apples AppStore.
Cayenne soll es ermöglichen den Raspberry Pi mit der App zu steuern und die Informationen verschiedenster Sensoren anzuzeigen.
Die Installation von Cayenne ist wirklich simpel. Dazu muss nur die App aus dem AppStore geladen werden und auf dem iPhone installiert werden. Nach dem Anlegen eines Accounts, findet die App automatische alle Raspberry Pis, die sich in Ihrem Netzwerk befinden. Ihr werdet gebeten eure LogIn-Daten für den Pi-User einzugeben. Die App installiert daraufhin automatisch die benötigten Pakete auf dem Pi. Damit ist die Installation abgeschlossen.
Die nachfolgenden Bilder sprechen sicherlich für sich und machen die Funktionsumfang von Cayenne deutlich:
Bisher ist die Anzahl der unterstützten Aktoren und Sensoren noch sehr überschaubar. Ich war z.B. interessiert an der Integration von 433-Mhz-Sendemodulen. Diese sucht man bislang leider vergeblich. Cayenne ist aber eine echt geniale Idee und ich hoffe darauf, dass die App nun deutlich erweitert wird.
Aktuell wird unterstützt:
- Relais
- Motoren
- LEDs
- Einzelne GPIOs
- ADCs / DACs / Port-Erweiterungen /PWM-Module
- Temperatursensoren
- Bewegungssensoren
- Lichtsensoren
- Druck- und Entfernungssensoren
- Dashboard mit: CPU-, RAM-, Speicher,- Netzwerk,- Anzeigeflächen
- Reboot/Shutdown
- Erstellbare Trigger. Z.B If Memory < 90% then Reboot. Bisher noch sehr begrenzt.
- Hier ist hervorzuheben, dass die Bedingungen geräteübergreifend sind. Sind z.B. 2 Pis in eurem Netzwerk, so kann eine Statusabfrage auf dem einen Pi stattfinden, die Reaktion darauf jedoch auf dem anderen. Sehr schön!
Mit mehr unterstützten Sensoren und Aktoren, kann sich Cayenne sicherlich zu einer DER Raspberry-Pi-App-Oberflächen überhaupt entwicklen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt entwickelt. Eine Empfehlung ist es jedoch schon jetzt.
Das sieht in der Tat sehr nett und vielversprechend aus. Allein schon das GPIO-„Dashboard“ lässt meine Finger kribbeln.
Allerdings scheint das grundsätzlich über einen Cloud-Dienst zu laufen, was mich mit Blick auf eine Zielstellung IoT und Hausautomatisierung (wie von Cayenne beworben) etwas zurückhaltend werden lässt. Vielleicht bin ich da etwas altmodisch, aber der Gedanke, dass ein Cloud-Dienst (und -Dienstleister) direkten Zugriff auf den Raspi hat, der meine Heizung steuern kann, gefällt mir nicht sonderlich.