Seit ich den Raspberry Pi nutze kam ich immer mit USB-Netzteilen zurecht, die ich zuhause gefunden habe. In der Regel habe ich das 12-W-Netzteil des iPads genutzt. Dabei sind mir bislang keine Probleme untergekommen.
Aber seit ich mich jedoch mit RetroPie befasse fiel mir auf, dass ich dauerhaft den gelben Blitz in der rechten oberen Ecke des Bildschirms angezeigt bekomme. Dieser leuchtet auf wenn die Versorgungsspannung auf unter 4,65 V abfällt.
Im normalen Gebrauch fallen die Konsequenzen kaum auf, bei RetroPie merken Sie aber deutlich, dass die Performance nachlässt. So wunderte ich mich schon lange, dass der N64-Emulator bei mir so extrem ruckelt, dass ein Spielen unmöglich war. Das irritierte mich, denn ich fand sehr viele Berichte vom flüssigen Spielen der N64-Spiele auf dem Raspberry. Also probierte ich herum, übertaktete und optimierte alles Mögliche. Eine Besserung blieb jedoch aus.
Letztendlich entschloss ich mich für ein neues Netzteil und siehe da, die Spiele laufen nahezu optimal.
Bevor ich lange rumprobiere, kaufte ich direkt das offizielle Raspberry-Pi-Netzteil mit 2,5 A und 5,1 V. Der Blitz ist weg und die Performance des Systems hat sich gefühlt verdoppelt.
Das iPad-Netzteil kann ebenfalls mehr als 2 A zur Verfügung stellen, am fehlenden Strom konnte es also nicht liegen. Ich vermute daher, dass die 100 mV, die das Raspberry-Netzteil mehr zur Verfügung stellt den Spannungsabfall, der durch Kabel sowie Steckverbindungen und Spannungswandler entsteht, ausgleichen.
Mit 13 EUR [Amazon-Link] ist das Netzteil bezahlbar und definitiv sein Geld wert. Wenn Sie also Probleme mit „dem Blitz“ haben und keine Lust auf das Durchprobieren von unterschiedlichen Kabeln und Netzteilen, dann sollten Sie einfach zum offiziellen Netzteil greifen. Sorgen über die Spannungsversorgung sollten dann der Vergangenheit angehören.
P.S.: So trivial es auch klingt: Viele unerklärliche Probleme lassen sich durch eine korrekt dimensionierte Soannungsversorgung aus der Welt schaffen, auch wenn man die Probleme nie damit in einen Zusammenhang gebracht hätte.
Hallo,
das Problem liegt daran, das die Spannung bei den üblichen Ladegeräten nicht geregelt wird und deshalb je nach Strombelastung schwankt. Dies ist bei Ladegeräten auch nicht nötig, da die Lion-Akkus maximal mit 4,2 V geladen werden. Wer sicher mit dem Raspi arbeiten will, muss ein 5 V Netzgerät verwenden, z.B. das originale Raspi-Netzgerät.
Pofoklempner
https://forum-raspberrypi.de/forum/thread/36679-andreas-link-liste/
Runterscrollen bis „Mysterium-Threads“
MfG
Jürgen
Ich durfte selbst schon die Erfahrung machen, dass eine nicht zu unterschätzende Fehlerquelle beim Thema Spannungsversorgung des RasPi das verwendete USB-Kabel ist (bei Netzgeräten mit USB-Buchse).
Selbst kurze USB-Kabel können imposante Spannungsabfälle erzeugen. Offenbar wird da oft an Kupfer oder Kontaktierung gespart…