Seit neuesten verweigert Raspbian auf einem meiner Testsysteme die richtige Erkennung des Monitors. Die Grafikoberfläche nutzt nur magere 640×480 Pixel. Das ist insofern bemerkenswert, als ich diesen uralten Monitor (Produktionsdatum Sep. 2008) nun schon seit drei Jahren für diverse Raspberry-Pis verwendet habe — und nie Probleme hatte.
Abhilfe schafft in solchen Fällen die Einstellung der Parameter hdmi_group
und hdmi_mode
. Eine Referenz aller zulässigen Einstellungen finden Sie auf elinux.org.
# in /boot/config.txt
...
# group 1 für TV-Geräte, group 2 für Computer-Monitore
hdmi_group=2
# 1920x1200 @ 60 Hz
hdmi_mode=69
Seither läuft der Grafikmodus von Raspbian wieder zufriedenstellend.
Update 10.8.2016: Wieder Probleme, diesmal mit einem modernen Monitor
Heute habe ich meinen Pi3 mit einem ASUS PB287Q verbunden, also einem modernen 4k-Monitor. Ich wollte natürlich nur die normale HD-Auflösung nutzen, aber stattdessen bekam ich wieder 640×480 Pixel :-(
Abhilfe schufen in diesem Fall die folgenden Einstellungen:
# in /boot/config.txt
...
# es ist wirklich ein HDMI-Monitor angeschlossen, auch
# wenn der Pi3 das nicht erkennt
hdmi_force_hotplug=1
# 1920x1200 @ 60 Hz mit reduziertem Blanking
hdmi_group=2
hdmi_mode=68
Kann es sein, dass der Raspberry Pi mit jedem Modell wählerischer wird, was die richtige Erkennung des HDMI-Monitors betrifft?