Sozusagen als Weihnachtsgeschenk für alle Media-Center-Fans stellte openELEC am 28.12.2014 die Version 5.0 fertig. Sie basiert auf Kodi 14, also dem Nachfolger von XBMC.
Gemessen an den Sprüngen der Hauptversionsnummern (openELEC 4.2 –> 5.0, XBMC 13 –> Kodi 14) sind die Änderungen verblüffend gering. Installation und Inbetriebnahme von openELEC 5 auf einem Raspberry Pi verlaufen vollkommen unverändert, und auch die Oberfläche wurde nur in winzigen Details verändert:
- Der letzte Punkt im Kodi-Hauptmenü hat nun den Namen Optionen bekommen (ehemals System).
- Alles, was bisher
xbmc
hieß, heißt jetztkodi
. Das betrifft auch diverse Tools, z.B. das Kommandoxmbc-send
, das nunkodi-send
heißt.
Hinter den Kulissen basiert openELEC 5 nun auf der Kernelversion 3.17, anstelle der openSSL- werden nun libreSSL-Bibliotheken verwendet.
Die Release Notes empfehlen, vor einem manuellen Update ein vollständiges Backup durchzuführen. Da unzählige xbmc
– in kodi
-Einstellungen umbenannt wurden, sind Probleme nicht auszuschließen. Darauf weisen sowohl die openELEC- als auch die Kodi-Release-Notes hin. (Ich habe eine Neuinstallation durchgeführt und kann daher zum Update-Prozess nichts sagen.)
Kodi-Neuerungen
Die Mehrheit der Neuerungen in openELEC 5 resultieren aus der Umbenennung des XBMC-Projekts in Kodi sowie auf die in Kodi implementierten neuen Funktionen. Insbesondere verwendet Kodi nun die Bibliothek FFmpeg 2.4.4 und unterstützt die Codecs h.265 (=HEVC) und VP9, wobei es für h.265 aber keine Hardware-Decodierung gibt. Auch die UPnP-Unterstützung soll besser funktionieren (wobei ich damit auch bisher keine Probleme hatte).